Oecher Stadtmusikanten mit Schollen-Plakette ausgezeichnet

13.11.2021 - Die Stadtwache Oecher Börjerwehr feiert in dieser Session ihren 100. Geburtstag. Im Rahmen der Sessionseröffnung „Jeck Night“ hat die 1922 gegründete Stadtwache ihren renom- mierten Preis „Jupp-Schollen-Gedächtnis-Plakette“ an die Gesangs- gruppe Oecher Stadtmusikanten verliehen. Damit würdigt das Geburtstagskind nicht nur das musikalische Engagement in Aachen und der Städteregion Aachen, sondern auch den sozialen Einsatz.

Der Reinerlös aus Austrittshonoraren und Weitergabe ihrer bisher vier Tonträger würde der närrische Männergesangsverein spenden, erläuterte Herbert Knops in seiner Laudatio. Seit der Gründung 2008 rund 80.000 Euro. „Die Stadtmusikanten stehen wie ein Mann hinter dem Brauchtum und dem sozialen Zweck. Letzteres geschieht fast im Verborgenen“, so Knops weiter.

2008 wurden die Oecher Stadtmusikanten aus der Taufe gehoben, u.a. von Mathias „Mätti“ Götemann, Helmut Klinkenberg, Helmut Cremers und Hubert Crott. Zunächst sangen sie Coverversionen bekannter Lieder, heute greifen sie fast ausschließlich auf Lieder zurück, die ihnen auf den Leib geschrieben wurden. Im Laufe der Jahre verließen einige Sänger die Stadtmusikanten, die dann die Oecher Troubadoure gründeten. 2018 sangen die Oecher Stadtmusikanten, anlässlich ihres 1 x 11jährigen Geburtstages, das Motto-Lied des Festaus- schuss Aachener Karneval. Laut Knops sind alle Sänger Vollblutkarnevalisten, die mit Aachen fest verbunden sind, aber auch außerhalb der Sessionen musikalisch unterwegs sind. Sie seien tolle Botschafter des Öcher Fastelovvends, was sie bei einem Auftritt vor der Kölner Wieder Steffi am Fettdonnerstag eindrucksvoll bewiesen hätten.

Matthias Götemann, Frontmann und Dreh- und Angelpunkt bei den Auftritten des Männerge- sangsvereins, wirkte fast schüchtern, als er sich für diese große Ehre bedankte. Er und Michael Hommelsheim, Präsident der Stadtwache Oecher Börjerwehr hatten dicht gehalten. Für Mattis Gesangsbrüder war der Auftritt bei der Börjerwehr zunächst nur ein Auftritt. „Ich bin völlig überrascht! Ich hatte zunächst nicht verstanden, was der Laudator von uns wollte - bis der Groschen gefallen war“, strahlt Stadtmusikant Stefan Wamper übers ganze Gesicht.



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