Karsten I. regiert als 25. Bürgerprinz die Brander Narren

05.01.2019 - „Niemals Prinz va Oche, niemals Prinz am Rhing, doch ich bin so gerne Brander Prinz!“ Diese Textzeile aus dem Refrain des Bewerbungs- und aktuellem Prinzenliedes der Jubiläumstollität spricht den Brander Jecken aus der Seele. Alleine mit dieser Textzeile konnte Karsten Kehren am Abend bei seiner Inthronisierung punkten. Darüber hinaus unterstützt der Jungspunt in seiner Benefizaktion das Projekt des Brander Bürgervereins (BBV) zur Verbesserung der Mobilität Brander Senioren. Wolfgang Müller, Vorsitzender des BBV, rührte für die 25. Brander Tollität und dessen Benefizaktion auf der Bühne noch mal kräftig die Werbetrommel.

Das Komitee „Brander Prinz“ hatte ins Brander Karnevalzelt eingeladen und präsentierte nach der Verabschiedund des letztjährigen Bürgerprinzen Wil I. Städing die aktuellen Sessionsprogramme der Ersten Großen Brander KG und der Prinzengarde „Brander Stiere“. Abgerundet wurde der stimmungsvolle Aufgalopp ins närrische Jahr 2019 mit Auftritten der Showband De Mennekrater und der Orignale, die mit Leo Leuchtenberg ihren neuen Schlagzeuger vorstellten. Leuchtenberg ist in Brand kein Unbekannter, weil er noch bis 2017 das Schlagzeug für De Spetzbouve bediente.

Leuchtender Höhepunkt der Veranstaltung, die zum vierten Mal von Jo Meyer moderiert wurde, war die Proklamation des Brander Jubiläumsprinzen in der Jubelsession der Brander Unterbähner, die am Tulpensonntag ihren 50. Brander Karnevalsumzug begehen werden. „Klein aber fein“ schien das imaginäre Motto des Prinzenspiels zu sein. Brands jüngster Prinz hatte sich beim Komitee mit einem Bewerbungslied und einem passenden -video um die prinzliche Weihe im Stadtbezirk beworben. Und dieses jetzt Video flimmerte über die Leinwand im Karnevalszelt. Schon damit hatte der sympathische, bodenständige und leidenschaftliche Karnevalist die Herzen der Brander im Sturm erobert. Dass er neben Karneval auch noch Musik als sein Lebenselexier angibt, erleichtert die „Operation: Bürgerprinz“.

Nach dem Videoclip stand Karsten Kehren hinter einer Leinwand und sang live seine Version des Evergreens „Music was my first love“ von John Miles, das er mit einer solchen Intensität vortrug, dass viele Augen im Zelt feucht wurden. Nach der Vorstellung der Truppe durch Musikproduzent Tom Bräutigam wurde der Bürgerprinz durch Bürgermeister Peter Tillmann proklamiert und von der Leine gelassen. Die bunte Truppe hat das Motto „Musik am Stier, das sind wir!“ und die Mitstreiterinnen und Mitstreiter sind bis auf Hofmarschall Bernd Etschenberg und Adjutant Guido Runkel in die Rollen bekannten Musik-Größen wie DJ Ötzi, Tina Turner, Katja Epstein und Lady Gaga geschlüpft.

Aus Sicht des Komitees „Brand Prinz“ ist die Wahl von Karsten I. der Schritt in die richtige Richtung, den Brander Karnevals künftig mit jungen Akteuren zu besetzen und damit den Fastelovvend im Stadtbezirk zu fördern und fit für die Zukunft zu machen. Bis auf die drei Ex-Bürgerprinzen Runkel, Etschenberg und Held sowie Prinzenmutter Elke Kehren sind jetzt ausschließlich Hofstaatnovizen aktiv. Ein Trend, der sich fortsetzen sollte. Der Brander Karneval ist es allemal wert.

Wer an der Proklamation nicht teilnehmen kann, hat am Dreikönigstag, 6. Januar, die Gelegenheit, den Brander Bürgerprinzen aus nächster Nähe zu sehen. Dann hält er mit seinem Hofstaat ab 11 Uhr seinen Prinzenfrühschoppen im Foyer der GGS Brander Feld, Schagenstraße 40, Brand, ab. Der Eintritt ist frei!



Zurück zur Übersicht