220.000 Zuschauer beim Oecher Rosenmontagszug

25.02.20 - Die Oecher feiern Karneval, auch wenn es zwischen- durch mal feucht wird – von oben. Mehr 4.300 Teilnehmer am Aachener Rosenmontagszug zogen in einem närrischen Lindwurm durch Aachen und 220.000 Zuschauer erlebten das kunterbunte jecke Spektakel. Höhepunkt war Prinz Martin I., der sein persönliches närrisches Hochamt erlebte.

„Dafür haben wir uns ein Jahr lang vorbereitet“, erzählte der Narrenherrscher in der WDR-Lokalzeit aus Aachen. Mit seinem Hofstaat hatte er auf dem Adalbertsteinweg in Höhe des Steffensplatzes Stellung besorgen und den Rosenmontagszug abgenommen. Für den 44-jährigen war es die Erfüllung seines Traums.

Seine Amtszeit wird nachhallen. Unter dem Motto „All inklusive“ hatte der Fastlovvajjong im Rosenmontagszug seine Jungfernfahrt. Vierzehn Rollstuhlfahrerinnen und Rollstuhlfahrer nahmen auf dem barrierefreien Karnevalswagen am Umzug teil. Der Fastlovvajjong wird Martins Prinzregentschaft überdauern und auch in den nächsten Jahren an den närrischen Umzügen in Aachen teilnehmen.

Mit dabei nicht nur das Berliner Prinzenpaar Prinz Klaus I. und Prinzessin Jessica I. sondern auch die Bezirkstollitäten Bürgerprinz Simon I. (Brand), Prinz Daniel II. (Richterich), Prinz Jörn I. (Haaren) sowie die Dreigestirne aus Verlautenheide und Lichtenbusch, mit denen Prinz Martin I. schon vor den Proklamationen enge Kontakte pflegte.

Der Rosenmontagszug zeichnete sich aus durch die vielen beteiligten Karnevalsvereine, viele bunte Fußgruppen, die sich viel Mühe mit ihren Kostümen geben hatten und tolle Musik- gruppen aus Deutschland, Belgien und den Niederlanden, die immer das Salz in der närrischen Suppe sind. Pferde, die traditionell zum Aachener Umzug gehören, blieben auch Rosenmontag 2020 im Stall.

Nach dem Anschlag in Hanau hatte der Festauschuss Aachener Karneval die Aktion „Aneäjebonge jeäje Reähts!“ ins Leben gerufen. Der Slogan war auf vielen Plakaten zu lesen, die auf Festwagen im Rosenmontagszug angebracht waren.



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