Christian Mourad 49. Träger des Krüzzbrür-Ordens

18.05.2022 - Der Aachener Konzertmanager und Erzkarnevalist Christian Mourad ist der 49. Träger des Krüzzbrür-Ordens. Beim traditionellen Herrenabend der Krüzzbrür des Pfarrauschuss Heilig Kreuz wurde der 56jährige ausgezeichnet. Ehrenpräsident Leo Bardenheuer wurde für 50jährige Mitgliedschaft mit dem Sonder-orden geehrt.

Groß war die Wiedersehensfreude beim Pfarrausschuss Heilig Kreuz. Nach mehr als zweijähri- ger Corona bedingter Abstinenz nach dem letzten traditionsreichen Herrenabend der Krüzzbrür verzichteten die Ramrath-Brüder in ihrer Gaststätte „Am Knipp“ mal wieder auf ihren Ruhetag und schufen die Basis - ein rustikales Büffet mit Puttes, Russenei und Original Lachsersatz - für einen ungewöhnlichen Herrenabend.

Gleich zu Beginn konnten die Krüzzbrür und die ausschließlich männlichen Gäste feststellen: da ist mächtig Druck auf dem Kessel. Da hat sich viel angestaut seit Januar 2020. Gleich mehr- mals erschallte im Laufe des geselligen, kurzweiligen und amüsanten Abends die vielstimmig und inbrünstig intonierte Krüzzbrür-Hymne „Trinkfest und arbeitsscheu, aber der Kirche treu“.

Nachdem sich die launige Männerschar am Büffet gestärkt und Franz-Josef Staat die an- wesenden Gäste ausschweifend begrüßt hatte, übernahm Laudator Ägid Lennartz das Wort. Der „Vorjahrespreisträger“ wühlte im Leben von Neu-Ordensträger Christian Mourad und stieß auf Gemeinsamkeiten: u.a. gleicher Geburtsort (Forster Krankenhaus und eine gemein- same Affinität zum Pfarrkarneval – Lennartz in St. Josef und Mourad in St. Gregorius. Dem studierten Jurist, der je zwei Jahre Geschäftsführer bei Alemannia Aachen und bei AKV war es nicht gelungen, so Lennartz, der Alemannia das Fußballspielen und dem AKV beizubringen, was echter Karneval ist.

Lennartz schulterte sein Akkordeon und sorgte mit einem umgetexteten Lied und einem stimmigen Refrain „Darüber freut sich jedermann, der Orden für den Christian“ für einen Running-Gag. Christian Mourad schockte das Auditorium mit einem umfassenden Konzept- papier für seine Dankesworte. Es wüsste nicht, warum gerade er den Krüzzbrüz-Orden bekäme, aber es fühle sich verdammt gut an. „Ihr Krüzzbrür habt Humor bewiesen, weil ihr mir den Orden gegeben habt.“

Mourad habe den Besuch der Krüzzbrür am 1. April 2020, als man ihn den Orden angetragen hatte, für einen April-Scherz gehalten. Er freue sich über diese Ehre und drohte den Krüzzbrür - die er als die Hells Angels der Fröhlichkeit bezeichnete - mit einem dauerhaften Erscheinen beim Herrenabend. Überraschungsgast „Am Knipp“ war Till Schüler. Schüler und Mourad sind seit dem Sandkasten beste Freunde und Schüler ließ so manche Anekdote über „d'r Strahlemann“ Mourad Revue passieren.

Zum Abschluss des Herrenabends gab es traditionell den unwiderstehlichen Krüzzbrür-Klassiker „Chianti Wein“, gesungen von Willy Schell mit einem auf den neuen Ordensträger umgeschrie- benen Text. Mangels CD-Player für das Playback steuerte Ägid Lennartz auf seinem Akkor- deon den Soundtrack bei.

Während des Herrenabends wurde Krüzzbrür Franz-Josef Eck mit der Krüzzbrür-Schärpe mit Orden ausgestattet und Ehrenpräsident Leo Bardenheuer für sein 50jähriges mit einem Sonderorden geehrt, der auf der Basis des Krüzzbrür-Ordens gestaltet wurde.



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