Lichtenbuscher Dreigestirn 2018: Et wor schönn!

29.11.2018 - Markus Komuth (Prinz Markus I.), Bernd Schott (Bauer) und Rainer Zintzen (Jungfrau Resi) haben zumindest zwei Dinge gemeinsam. Zum einen sind sie unheilbar vom Virus Carnevalis infiziert und zum anderen stellen sie im jecksten Dörp Europas das aktuelle Lichtenbuscher Dreigestirn. Es war eine grandiose Zeit, mit kleinen und großen Jecken zu feiern, ist der flotte Dreier einer Meinung. Ihr Motto „Vür fiere Fastelovvend met Jrueß än Kleng!“ hatten die proklamierten Häupter also perfekt gewählt. Die harmonische Truppe empfiehlt jedem echten Karnevalisten, einmal im Leben Prinz zu werden oder in einem Dreigestirn durch den Karneval zu ziehen - ein Großereignis, das man in seinem Leben nicht vergessen wird.

Prinz Markus I. hatte sich in den letzten Jahren immer mal wieder Gedanken gemacht, im Saal Kessel aus dem grünen Sack zu springen und Prinz von Lichtenbusch zu werden. Greifbar wurde die Idee bereits vor 2015, als sich Komoth und Co. dazu entschlossen hatten, das Dreigestirn zu stellen. Nach einer zweijährigen Wartezeit und geheimer Vorbereitung in einer Wohnung des Prinzen in Eilendorf war es soweit. Anfang Januar 2018 wurde dann ausgelassen im Saal Kessel proklamiert.

„Wir waren alle im Saal und haben ihn zum verabredeten Zeitpunkt verlassen, um uns umzuziehen“, erläutert Rainer Zintzen. Als Schlimm hat er das Warten im Auto vor dem Saal Kessel empfunden. „Dein Adrenalinspiegel steigt ins unermessliche, du sitzt in einem hermetisch abgeriegelten Auto mit geschlossenen Fenstern in grünen Säcken, das Kondenswasser läuft schon nach Minuten von den Fensterscheiben und du darfst dich nicht unterhalten, weil deine Stimme könnte deine Identität verraten“, schildert Bernd Schott die Phase vor dem Einmarsch in den Saal.

Was dann passiert, entlohnt das dann noch designierte Dreigestirn in vollem Maße: Die Lichtenbuscher tragen die Aspiranten wie auf Händen, der Gang durch die Massen ist ein Freudenlauf. „Alle Dämme brechen, wenn du endlich aus dem Sack gelassen wirst und Du Deine Anspannung gepaart mit purer Freude rausschreien kannst“, bekommt der Prinzregent noch heute Gänsehaut.

Während der gesamten Session 2018/2019 hatten die drei Karnevalisten, die sich seit 30 Jahren kennen, immer Spaß - ob auf der Bühne, in der Gaststätte „Zur Heide“ oder im Bus mit der Gesellschaft. Als echtes Mobbingopfer fühlten sich das Dreigestirn, als bei einem Besuch in Richterich der Bus ohne sie abgefahren war. Der Bus war schon mehrere Kilometer entfernt, als der schwere Verlust auffiel.

Prinz Markus I., Bauer Bernd und Jungfrau Resi blicken zufrieden auf eine gelungene Session zurück. Nur noch wenigen Male, wie z.B. beim Sessionseröffnunggottesdienstes des Festausschuss Aachener Karneval am 8. Januar 2019, werden sie ihr Ornat anlegen können, bis das neue Dreigestirn am 12. Januar 2019 in grüne Sacke gekleidet in den Saal Kessel geführt und auf der Bühne enthüllt wird.



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