Karneval 2022: Keine Brauchtumszonen in Aachen und Städteregion

10.02.2022 - Nach intensiven Abstimmungen mit den Akteuren des Aachener Karnevals und Vertretern der Gastronomie haben sich Stadt und Städteregion Aachen entschieden, auf die Einrichtung von Brauchtumszonen für die Karnevalstage zu verzichten. Organisierte Veranstal- tungen – auch Brauchtumsveranstaltungen – können auf der Basis der jetzt geltenden Regelun- gen der Coronaschutzverordnung und deren konsequenten und verantwortungsvollen Um- setzung durchgeführt werden.

Daher sind die Ordnungsdezernentinnen Annekathrin Grehling (Stadt Aachen) und Birgit Nolte (Städteregion Aachen) nach Abstimmung mit den regionsangehörigen Kommunen überein- gekommen, dass die konsequente Beachtung der bestehenden Regelungen und deren Kontrolle auch an Karneval im Fokus stehen.

Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen: „Die Entscheidung gemeinsam mit der Städteregion im Austausch mit dem Festausschuss Aachener Karneval (AAK) und der Vertretung von Hotel und Gaststätten zu treffen, war der richtige Ansatz und zeigt, dass wir in der Region an einem Strang ziehen. Ich bin sicher, dass sich die Menschen in der Region verantwortungsbewusst verhalten werden und wir mit der aktuellen Corona-Schutzverordnung gut aufgestellt sind.“

Städteregionsrat Dr. Tim Grüttemeier hat großen Respekt vor der Entscheidung der Kommunen und bedankt sich bei allen Karnevalisten für deren Verständnis: „Wir alle sehnen uns nach Normalität, nach Feiern, Fröhlichkeit und Ausgelassenheit. Vor diesem Hintergrund danke ich ausdrücklich allen Karnevalisten, die sich solidarisch zeigen.“

Die zuständigen Ordnungsämter stehen derweil in Kontakt zu den Verantwortlichen, die Veranstaltungen zur Brauchtumspflege planen. Allen ist bewusst, dass Partys, Tanzveran- staltungen und Discothekenbetrieb auch an Karneval weiterhin durch die Corona-Schutz- verordnung untersagt sind. Die bisher bekannten Planungen beinhalten alle eine freiwillige „2G++“ Regelung, was heißt, dass alle Teilnehmenden einen tagesaktuellen Test vorlegen muss, auch die geboosterten.

AAK-Präsident Frank Prömpeler weiß: „In Aachen wird ein bodenständiger und traditioneller Karneval gefeiert. Saufgelage und leider immer wieder auftretende Exzesse haben damit nichts zu tun, werden von uns allen abgelehnt und bekämpft. Deshalb ist es auch nicht von Nöten den Karneval weiter einzuengen und in seine Schranken zu weisen. Eine wichtige Prämisse des AAK und der Vereine war bisher immer die bisher wenigen möglichen Veranstaltungen für alle Teil- nehmenden sicher und entsprechend den gesetzlichen Vorgaben durchzuführen, sowie dass es kein Feiern um jeden Preis gibt. Gleiches wird auch für eventuelle kleine Veranstaltungen in den Verbleibenden drei Wochen bis Aschermittwoch gelten." (Red.)



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