Die Karnevalszüge in Aachen fallen in diesem Jahr aus

17.01.2022 - Der Festausschuss Aachener Karneval (AAK) hat beschlossen, dass in diesem Jahr keine Karnevalszüge durch Aachens Straßen ziehen werden. „Alle Züge sind abgesagt worden“, teilten Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen und AAK-Präsident Frank Prömpeler am Nachmittag in einem Pressege- spräch im Aachener Rathaus mit. Die Verantwortlichen ziehen die Konsequenz daraus, dass die Corona-Pandemie weiterhin den Alltag in Stadt und Städteregion sowie in ganz Deutschland beherrscht.

Von der Absage betroffen sind auch der Kinderkarnevalszug und die Stadtbezirksumzüge Brand, Eilendorf, Haaren, Lichtenbusch und Richterich (alle am 27. Februar).

Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen sagte: „Ich bedauere das sehr. Es tut mir in der Seele weh. Denn die Karnevalszüge sind ein wichtiger Teil unseres Karnevalsbrauchtums in Aachen. Damit große Veranstaltungen wie der Karneval bald wieder möglich sind, müssen sich die Menschen konsequent impfen und boostern lassen. Das lege ich allen dringend ans Herz, die das noch nicht erledigt haben. In den Impfzentren gibt es noch genügend Termine. Sie müssen nicht Schlange stehen oder warten.“

Die aktuelle Entwicklung der Corona-Pandemie hatte dafür gesorgt, dass die Mitglieder des Festausschusses in der vorigen Woche nochmals beraten hatten. „Entsprechend der bis zum 9. Februar 2022 geltenden Corona-Schutzverordnung wäre die Durchführung der Karnevalszüge unter Einhaltung von nicht unerheblichen großen Auflagen dem Grunde nach möglich gewesen“ hatten Günter Hintzen und Dirk Geller, die Zugleiter des Rosenmontags- und des Kinderzugs, im Vorstand des Festausschusses erklärt.

„Aber bei der nicht zu unterschätzenden Sogwirkung der Aachener Züge als Publikumsmagnet und vor allem unter Berücksichtigung der unter Omikron rasant steigenden Fallzahlen haben unsere Zugleiter dem AAK-Vorstand vorgeschlagen, die Züge in diesem Jahr nicht zu veran- stalten“, sagte AAK-Präsident Frank Prömpeler. „Wir hätten zumindest die Züge gerne gehen lassen, damit die Menschen für Ihre Impfanstrengungen entlohnt werden und auch alle wieder etwas Hoffnung bekommen. Aber getreu unserem Credo ‚Es gibt kein Feiern um jeden Preis gab es bei der aktuellen Lage keine andere Möglichkeit, als die Züge nicht durchzuführen und Verantwortung für alle Teilnehmenden und Gäste zu übernehmen.“ Der Festausschuss freue sich nun mit allen Akteurinnen und Akteuren auf bunte Karnevalszüge im Jahr 2023, betonte Prömpeler.



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